30.06.22 zurück

Stillhalten – 7 Tipps für die Porträt-Fotografie

Eines der interessantesten und zugleich ambitioniertesten Gebiete der Fotografie ist das Genre Porträt. Es gibt kaum ein anderes Motiv, um zu beweisen, dass man die hohe Kunst der professionellen Fotografie beherrscht.
Porträt-Fotografie

Eines der interessantesten und zugleich ambitioniertesten Gebiete der Fotografie ist das Genre Porträt. Es gibt kaum ein anderes Motiv, um zu beweisen, dass man die hohe Kunst der professionellen Fotografie beherrscht. Bei Landschaften, Natur, Event oder Architektur kann man sich in aller Ruhe die richtige Komposition und den passenden Moment aussuchen. Bei der Abbildung von Menschen geht es aber um genau diesen berühmten flüchtigen Augenblick. Es ist dieser Bruchteil einer Sekunde, um perfekt die Persönlichkeit der abgelichteten Person festzuhalten. Um ein Vielfaches multipliziert gilt das jedoch, wenn es sich nicht um die gesamte Person, sondern nur ihr Gesicht, das Porträt, handelt. Daher sollen die folgenden 7 Tipps helfen, ein professioneller Porträt-Fotograf:in zu werden.

1. Eine Beziehung mit dem Modell entwickeln

Damit Du wirklich tiefgründige Fotos von Deinem Modell schiessen kannst, ist es notwendig, die Person besser kennenzulernen. Am besten ist ein lockeres Vorbereitungsgespräch in entspannter Atmosphäre. Die Methode hängt natürlich auch vom Alter und der gesellschaftlichen Stellung Deines Modells ab.

Eine ältere Dame des öffentlichen Lebens oder einen erfolgreichen Unternehmer wirst Du zunächst vielleicht in ihrem beruflichen Umfeld besuchen. Du bereitest Dich auf ein deutlich formelleres Gespräch gut vor, indem Du Dich auf den entsprechenden Webauftritten informierst. Anschliessend zeigst Du beim Termin Interesse für ihre Arbeit, bevor Du Dich vorsichtig an einige (nicht zu) private Themen herantastet. Ganz anders musst Du wiederum agieren, wenn Du ein Shooting mit einem kleinen Kind planst. Verbringe möglichst viel Zeit mit dem Kind, spiele und rede mit ihm und gewinne sein Vertrauen. Dabei halte auch bereits Deine Kamera in der Hand und lass sie ruhig einmal vom Kind anfassen. Später beim Shooting versteht das Kind im Idealfall das Fotografieren wie ein neues Spiel. Natürliche und persönliche Fotos werden Deine Belohnung für etwas Mühe und Zeit sein.

2. Bitte keinen Stress!

Zeitdruck und Eile sind in der Porträt-Fotografie fehl am Platz. Das gilt sowohl vor als auch während dem Shooting. Auch wenn Du vielleicht die ersten Male nervös oder beschäftigt mit der Technik bist, darf sich das nicht übertragen. Schaffe ein ruhiges, bequemes Ambiente für Dein Modell. Die meisten Porträt-Shootings werden mit nicht professionellen Modellen gemacht, vergiss das nicht. Stell Dir vor, Du musst zum Zahnarzt gehen. Logischerweise bist du nervös und angespannt. Wo wirst Du Dich wohler fühlen? In einer Praxis mit strahlendem Weiss und viel Technik, in der jede Menge Ärzte und Helfer eilig herumlaufen und dem ständigen Geräusch von Bohrern? Oder in einer Praxis mit einer angenehmen Pastellfarbe, in der das Personal Ruhe ausstrahlt, mit entspannender Hintergrundmusik? Die Frage ist wohl leicht zu beantworten. Gib Deinem Modell Zeit, sich zu akklimatisieren, und gönne ihm oder ihr Pausen beim Shooting.

3. Der richtige Ort

Viele Porträt-Shootings werden vorzugsweise im Studio realisiert. Die Vorteile sind klar: Die gesamte Technik hast Du vor Ort und die Beleuchtung lässt sich vorher planen und kalkulieren. Ausserdem sind keine überraschenden Störungen zu erwarten und das Make-up lässt sich bequem erneuern. Auch Temperatur und Wetter stimmen: In Deinem Studio gibt es weder plötzliche Regenschauer noch Windböen noch Hitze, die Deinem Modell Schweissperlen auf die Stirn treiben. Allerdings ist es nicht immer möglich, bei Dir zu Hause zu fotografieren. Vielleicht hast Du noch kein Studio, oder im besten Fall hast Du eine gute Bildidee, die sich nur Outdoor umsetzen lässt. Streife mit offenen Augen durch Dein Umfeld und lass Dich von der überwältigenden Auswahl an interessanten Locations inspirieren.

4. Regeln der Bildkomposition

Spiele mit verschiedenen Ausschnitten und probiere verschiedene Blickwinkel. Wer immer nur von vorne fotografiert und den Kopf des Modells genau in den Mittelpunkt rückt, wird fast immer langweilige Resultate erzielen. Eine bewährte goldene Fotografie-Regel kann für Dich eine gute Basis für packende Porträts sein: die Drittel-Regel oder auch goldener Schnitt genannt.. Sowohl horizontal als auch vertikal kannst Du Dein Bildfeld in drei Partitionen aufteilen. Platziere dann Dein Motiv in eine der äusseren Zonen und meide die mittlere. Spannende Porträts sind die Folge.

5. Licht und Schatten

Du bist Fotograf:in. Du arbeitest mit Licht. Vergiss das besonders in der Fotografie von Porträts nicht. Normalerweise sind starkes, direktes Sonnenlicht oder ein einzelner Blitzkopf oder Strahler bei Porträts ein No-Go. Starke Schlagschatten und angestrengt zugekniffene Augen sind die Folgen. Normalerweise. Das bedeutet: Genau dieser Effekt kann bei bestimmten Gesichtern auch gewollt und interessant sein. Im Allgemeinen solltest Du aber für Outdoor Shootings bewölkte Tage oder Tage mit tief stehender Sonne bevorzugen. In Innenräumen sind mindestens zwei Lichtquellen mit Softbox eine gute Basis für gelungene Fotos. Bei ausreichend Tageslicht durch grosse Fenster kannst Du auch Reflektoren einsetzen, um das Licht zu lenken. Wer das Spiel von Licht und Schatten beherrscht, wird Meisterwerke produzieren.

6. Die richtige Kamera

Ganz klar: Neben den richtigen Überlegungen zu den äusseren Umständen spielt die eingesetzte Technik eine extrem wichtige Rolle. Deine Kamera entscheidet darüber, wie Deine Bildidee letztlich im fertigen Foto wiedergegeben wird. Abgesehen von Deinem Budget solltest Du auch überlegen, welchen Anspruch Du verfolgst. Möchtest Du gelegentlich mal ein Porträt von Bekannten schiessen, oder planst Du, kommerzielle Fotos zu realisieren? Für jeden Zweck hat FUJIFILM die passende Antwort parat. Zum sehr günstigen Preis bietet bereits die kleinste und leichteste Systemkamera FUJIFILM X-E4 absolut alles, was du benötigst. Die hohe Auflösung von 26,1 MP und der intelligente, ultraschnelle Autofokus garantieren die perfekten Ergebnisse, die du erwartest. Die Mittelformat-Kameras der GFX-Serie sind dagegen konsequent auf den professionellen Gebrauch zugeschnitten. Hier findet der Profi sein richtiges Werkzeug für die kommerzielle Porträt-Fotografie.

7. Eine wichtige Wahl: das Objektiv

Einen ganz entscheidenden Aspekt in der Fotografie von Porträts besitzt die Wahl des richtigen Objektivs. Als ideale Wahl entpuppt sich zweifellos das klassische Porträt-Tele, das seinen Namen nicht von ungefähr hat. Damit ist ein mittleres Tele mit einer Brennweite von 55-100mm (äquivalent zu Kleinbild 85-150mm) ideal. Ein Hochleistungsobjektiv wie zum Beispiel das FUJINON XF 90mm F2 R LM WR oder auch das brandneue FUJINON XF 56mm F1.2 R WR sorgen für eine überragende Abbildungsleistung und ein feines Bokeh.

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