11.12.21 zurück

«Push the limits»: Zu Fuss von Verbier nach Zermatt mit Marco Bäni

Fünf Tage lang bin ich mit der Fujifilm GFX100S die Haute Route von Verbier nach Zermatt gewandert. Ich bin definitiv an meine Grenzen gestossen – nicht so die Fujifilm GFX100S.
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Meine Komfortzone zu verlassen, in der rauen Bergwelt an meine Grenzen zu gehen und daran zu wachsen – das war die Idee hinter meinem Projekt «Push the limits». Als wir unseren Bergführer trafen, fragte er mich, ob ich mir sicher sei, so viel Kameraausrüstung mitzunehmen. Ich nickte und dachte: zwei Kameras und drei Objektive? Kein Problem. Unterwegs machte sich das Gewicht der Ausrüstung jedoch schnell auf meinen Schultern bemerkbar…. Die Tatsache, dass sich das Wetter verschlechterte und ein Hagelschauer im Anmarsch war, machte die Sache nicht einfacher. Wir hatten unser Ziel fast erreicht, als die ersten Hagelkörner einschlugen und Blitze um uns herum zuckten. Schliesslich erreichten wir die Hütte, trockneten uns ab, assen zu Abend und schliefen bald ein. Draussen begann es zu schneien.

Vom Nebelmeer zur Milchstrasse

Ich hatte gehofft, den zweiten Tag mit einem schönen Sonnenaufgang zu beginnen, aber der Nebel war zu dicht, versperrte uns die Sicht. Umgeben vom Nebelmeer wanderten wir zum Otemmagletscher. Dort angekommen, seilten wir uns an, um den riesigen Eisstrom sicher zu überwinden.
Die starke Mittagssonne liess den Schnee schmelzen. Als wir mit leerem Magen eine heikle Passage überquerten, stiessen wir zum ersten Mal an unsere Grenzen.

Ich liebe Details in Fotografien: Wenn man in das Bild hineinzoomt und alle Strukturen der Berge sichtbar werden, schlägt mein Herz sofort höher!

Hungrig und erschöpft erreichten wir schliesslich die Hütte, wo wir sofort eine Rösti bestellten. Die herrliche Aussicht und der gigantische Sonnenuntergang liessen uns alle Strapazen vergessen.

Nach nur wenigen Stunden Schlaf standen wir auf, um die Milchstrasse in ihrer vollen Pracht zu fotografieren. Auch hier zeigte die Fujifilm ihre Stärken: Trotz hoher ISO-Zahlen gigantische Bilder auf den Sensor zu zaubern – einfach wow! Die Kamera überzeugt tadellos.

Ein sehr grosser Vorteil der Fujifilm GFX100S ist ihr Bildstabilisator. Anstatt immer das Stativ herauszuholen, konnte ich einfach aus der Hand fotografieren. Das hat mir eine Menge Zeit gespart.

Über den Otemmagletscher zum Col de L’Evêque

Am dritten Tag wanderten wir über den Otemmagletscher zum Col de L’Evêque. Dann stiegen wir zum Plan de Bertol ab, wo wir eine kurze Mittagspause einlegten und schliesslich das letzte Stück zur Cabane de Bertol in Angriff nahmen. Unterwegs erblickten wir den Gipfel des Matterhorns.

Nächster Halt: Tête Blanche

Am vierten Tag klingelte der Wecker bereits um 3:30 Uhr. Wir waren die erste Seilschaft auf dem Gletscher. Da wir Fotos im schönen Morgenlicht machen wollten, mussten wir sehr schnell wandern, was auf dieser Höhe gar nicht so einfach ist…. Als die Sonne herauskam und unsere Herzen und Körper erwärmte, schnappte ich mir sofort die Fujifilm GFX100s, um die wunderschöne Stimmung festzuhalten.

Auf der Tête Blanche angekommen, packten wir gleich wieder unsere Kameras aus, um noch ein paar letzte Aufnahmen zu machen, bevor wir den Abstieg antraten. Ein paar gemeisterte Kletterpassagen später erreichten wir die Schönbielhütte, wo wir uns in die Sonne legten und noch einmal den mächtigen Blick auf das Matterhorn genossen.

Erschöpft, aber glücklich im Ziel angekommen

Ein letztes Mal riss uns der Klingelton der Handys aus dem Schlaf. Inzwischen freuten wir uns alle darauf, nach Hause zu gehen. Während wir das letzte Stück nach Zermatt hinunterliefen, liessen wir noch einmal die schöne Morgenstimmung auf uns wirken, reflektierten die erlebten Tage und diskutierten unsere Highlights. Dann endlich – 65km und fast 4000 Höhenmeter später kamen wir erschöpft, aber glücklich im Ziel an.

Text & Foto: Marco Bäni, umgesetzt mit der FUJIFILM GFX100S

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