17.02.25 zurück

GFX100 II – für Detailtiefe und Präzision mit Alessandra Meniconzi (2/2)

Mangystau, Kasachstan – ein Ort, an dem die Natur herausfordernd und zugleich majestätisch ist. Hier traf die Fotografin Alessandra Meniconzi nicht nur auf inspirierende Motive, sondern auf eine Gelegenheit, die technischen Möglichkeiten der FUJIFILM GFX100 II bis ins Detail zu testen. Dieser Beitrag beleuchtet, wie die Kamera mit den rauen Bedingungen der Region umging und welche kreativen Potenziale die Objektive, insbesondere das GF30mm Tilt/Shift, für Detailtiefe und Genauigkeit eröffneten.
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Alessandra Meniconzi

Mein Name ist Alessandra Meniconzi, und ich bin seit Jahren in den entlegensten Winkeln der Welt unterwegs, um die Traditionen, Gesichter und Landschaften zu dokumentieren, die abseits der üblichen Routen zu finden sind. In meiner Arbeit geht es darum, mehr als nur ein Bild zu schaffen. Ich möchte Geschichten erzählen, die die Essenz der Menschen und Orte in sich tragen. Dafür brauche ich eine Ausrüstung, auf die ich mich jederzeit verlassen kann, egal wie extrem die Bedingungen sind. Seit einiger Zeit arbeite ich mit FUJIFILM und dem Mittelformat, und dieses Mal durfte die GFX100 II mit mir an den Rand der Welt reisen.


Erster Teil der Reise mit Alessandra verpasst?

Erfahre hier mehr zu ihren Gedanken rund um die Landschaftsfotografie:

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Raue Bedingungen

GFX100 II – Landschafts­fotografie am Limit mit Alessandra Meniconzi (1/2)

Die rauen, unberührten Landschaften von Mangystau im Westen Kasachstans sind ein faszinierender Ort voller Geheimnisse und Kontraste. In dieser …
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Mein Weg zur Mittelformatfotografie und der Drang nach Präzision

Meine fotografische Reise begann in der Welt der DSLR-Kameras. Sie haben mir viel beigebracht, aber irgendwann war das Bedürfnis nach mehr Detailtiefe und einer besseren Bildqualität einfach zu stark, um es zu ignorieren. Der Wechsel zum Mittelformat war für mich ein grosser Schritt, und als ich das erste Mal eine Kamera der GFX-Serie in der Hand hielt, wusste ich sofort: Hier beginnt eine neue Ära für mich. Die Schärfe, die Farbtiefe und die Möglichkeit, spannende Nuancen festzuhalten, die oft das Besondere in einem Bild ausmachen – das war genau das, wonach ich gesucht hatte.

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Mit der GFX100 II fühle ich mich nun endgültig angekommen. Diese Kamera ist ein Statement für Detailverliebtheit und Präzision. Jedes Mal, wenn ich durch den Sucher schaue, habe ich das Gefühl, dass mir nichts entgeht. Die GFX-Serie erlaubt es mir, all die kleinen Elemente festzuhalten, die mitunter unbemerkt bleiben, aber die eine Szene erst lebendig machen. Es ist diese Qualität, die mich von der ersten Sekunde an sehr beeindruckt hat und die mir immer wieder ein „Wow“-Gefühl gibt, wenn ich die fertigen Bilder anschaue.

Die FUJIFILM GFX100 II vereint einige der fortschrittlichsten technischen Features, die für die Landschaftsfotografie von besonderem Vorteil sind: Mit ihrem hochauflösenden 102-Megapixel-Sensor fängt sie jedes Detail präzise ein. Ideal für weite Panoramen und feinste Strukturen in der Natur. Das neue Autofokus-System ist speziell darauf ausgelegt, auch in schwierigen Lichtverhältnissen und bei schnellen Bewegungen zuverlässig zu arbeiten. Die integrierte Fünf-Achsen-Bildstabilisierung sorgt zudem dafür, dass selbst bei längeren Brennweiten gestochen scharfe Aufnahmen gelingen, auch wenn das Terrain instabil ist. Besonders beeindruckend ist die ISO-Leistung der GFX100 II, die auch bei schwachem Licht rauschfreie Aufnahmen ermöglicht. Dazu kommen das intuitive, anpassbare Menüsystem und ein ergonomisches Design, das längere Shootings komfortabler gestaltet. In Kombination mit den hochwertigen FUJINON-Objektiven entfaltet die GFX100 II ihr volles Potenzial und bietet eine technische Präzision, die neue kreative Möglichkeiten eröffnet.

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Die Objektive: kreative Werkzeuge für jede Situation

In Mangystau hatte ich das Glück, einige aussergewöhnliche Objektive ausprobieren zu dürfen, die mir in dieser anspruchsvollen Gegend ganz neue Möglichkeiten boten. Drei davon stachen besonders hervor: das GF30mm Tilt/Shift, das GF45–100mm und das GF250mm. Jedes dieser Objektive hat seine eigenen Vorteile, und sie alle halfen mir, die Landschaft auf eine Weise festzuhalten, die mich herausforderte und meine Kreativität auf ein neues Level hob.

GF30mm Tilt/Shift: Kontrolle über Perspektive und Schärfeebene

Das GF30mm Tilt/Shift war für mich eine Art Offenbarung. Tilt/Shift-Objektive bieten ein völlig neues Mass an Kontrolle und Genauigkeit, was besonders in der Landschaftsfotografie zu faszinierenden Ergebnissen führt. Anfangs war die Lernkurve steil, da die Möglichkeiten für Komposition und Schärfenebene ganz anders funktionieren als bei herkömmlichen Objektiven. Doch sobald ich diese Techniken beherrscht hatte, wurde mir das immense kreative Potenzial bewusst.

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In der Weite von Mangystau konnte ich mit dem Tilt/Shift wunderbar die Dimensionen hervorheben und die Szene gezielt fokussieren, sodass die Tiefe der Landschaft und die dramatische Wirkung der Geologie erst richtig zur Geltung kamen. Mit dem Tilt/Shift kann ich die Schärfeebene nach Belieben verschieben und so genau den Punkt im Bild scharfstellen, den ich betonen möchte. Dadurch entsteht eine Art dreidimensionaler Effekt, der die Motive greifbarer macht und mich wirklich ins Bild eintauchen lässt.

GF45–100mm: Flexibilität und Vielseitigkeit

Das GF45–100mm ist ein vielseitiges Allround-Objektiv, das mich in Mangystau in vielen Situationen unterstützte. Es deckt einen wichtigen Brennweitenbereich ab, und die Zoom-Flexibilität ist besonders nützlich, wenn die Distanzen gross sind und ich spontan auf verschiedene Motive reagieren möchte. Mit diesem Objektiv kann ich zwischen Weitwinkel- und mittleren Brennweiten wechseln, ohne ständig das Objektiv tauschen zu müssen. Das ist besonders in einer schroffen Wüstenlandschaft nützlich, wo jede Minute zählt.

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Dieses Objektiv liefert eine fantastische Bildqualität und erlaubt es mir, die feinen Details der Landschaft ohne Kompromisse einzufangen. Besonders in der goldenen Stunde, wenn das Licht die Landschaft in warme Farben taucht, konnte ich mit dem GF45–100mm jedes Detail und jede Textur hervorheben, die Mangystau zu bieten hat. Die Klarheit und Farbwiedergabe sind einfach beeindruckend – perfekt für diese Momente, die nie zweimal gleich sind.

GF250mm: für Momente, die in der Distanz versteckt liegen

Das GF250mm war mein Werkzeug für die ganz besonderen Aufnahmen, die sich nur aus der Distanz ergeben. Mit dieser Tele-Brennweite konnte ich weit entfernte Felsformationen und Strukturen erfassen, ohne die Landschaft zu verlassen. Oft bietet der Raum zwischen mir und dem Motiv eine ganz eigene Tiefe und Dimension, die das Bild lebendig werden lassen.

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Dank der hohen Auflösung der GFX100 II konnte ich auch bei maximaler Brennweite Feinheiten festhalten, was mir die Möglichkeit gab, die Natur in all ihren Facetten zu dokumentieren – von den zerklüfteten Felsen bis hin zu den subtilen Schatten, die sich im Sonnenlicht abzeichnen. Diese Detailtiefe und Schärfe sind unverzichtbar, wenn es darum geht, die Essenz einer Szene zu erfassen, ohne dabei das Gesamtbild aus den Augen zu verlieren.

Handling und Ergonomie: wenn Technik auf Intuition trifft

Die GFX100 II bietet alles, was ich für meine Arbeit brauche, aber das wäre wenig wert, wenn sie nicht mühelos zu bedienen wäre. Das ergonomische Design ist nicht nur komfortabel, sondern ermöglicht es mir auch, mich voll und ganz auf die kreative Arbeit zu konzentrieren. Die Kamera liegt stabil in der Hand, was gerade bei längeren Sessions enorm wichtig ist, und die Menüführung ist intuitiv gestaltet. Ich kann schnell auf die wichtigsten Funktionen zugreifen, ohne lange nach den passenden Einstellungen suchen zu müssen.

Ein besonderer Vorteil ist das grosse, klare Display, mit dem ich meine Aufnahmen sofort kontrollieren kann. In einer Umgebung wie Mangystau, wo Licht und Farben ständig wechseln, ist es entscheidend, dass ich meine Kompositionen direkt vor Ort überprüfen kann, um das Beste aus jedem Moment herauszuholen.

Vergleich zur GFX50S II: ein weiterer Schritt nach vorn

Die GFX50S II war lange mein bevorzugtes Werkzeug für die Mittelformatfotografie. Doch mit der GFX100 II fühle ich, dass FUJIFILM einen grossen Sprung nach vorne gemacht hat, insbesondere in puncto Bedienkomfort und technischer Leistungsfähigkeit. Die verbesserte Ergonomie macht lange Fotosessions angenehmer, und dank der Reaktionsgeschwindigkeit der Kamera kann ich noch schneller auf wechselnde Bedingungen reagieren.

Der Autofokus ist ebenfalls eine deutliche Verbesserung, besonders bei der Arbeit mit den Tilt/Shift- und Teleobjektiven. Der Unterschied wird spürbar, wenn ich spontan auf Details oder entfernte Motive fokussieren möchte. Hier bietet mir die GFX100 II ein Level an Präzision, das ich nicht mehr missen möchte.

Kreatives Potenzial und Fazit: Eine unendliche Spielwiese für die Fotografie

Die Arbeit mit der GFX100 II und den verschiedenen Objektiven hat mir gezeigt, welche kreativen Möglichkeiten sich mir eröffnen, wenn Technik und Vision aufeinandertreffen. Die Option, verschiedene Objektive zu nutzen, erlaubt mir, meine Vision in genau die Richtung zu lenken, die ich mir vorstelle – sei es durch die Tiefe des Tilt/Shift, die Flexibilität des Zooms oder die Intensität des Teleobjektivs.

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Diese Erfahrung hat mein kreatives Potenzial auf eine neue Ebene gebracht und mir ermöglicht, Mangystau in all seinen Facetten festzuhalten. Die Kamera gibt mir das Werkzeug in die Hand, um Geschichten mit Details zu erzählen, die bisher unsichtbar blieben. Für mich ist die GFX100 II mehr als nur eine Kamera. Sie ist ein Schlüssel zu neuen Perspektiven und ein zuverlässiger Partner, der mich unterstützt, meine künstlerischen Ziele zu erreichen.

Foto & Text: Alessandra Meniconzi

Mehr Inputs zur Landschaftfotografie rund um Mangystau findest Du im ersten Teil unserer Story!

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