14.03.23 zurück

Dokumentation (2/3) Nature Landscape Photography mit Martin Mägli

Was macht erfolgreiche Landschaftsfotografie aus? Welche Tipps und Tricks gibt es, um an einem unbekannten Ort mit minimaler Vorbereitungszeit ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen? Begleite die Profifotografen Jens Krauer, Remo Buess und Martin Mägli, wenn sie sich der zweiten Challenge der Discovery Week stellen und die unberührteren Ecken Albaniens erkunden. In dieser Folge erhältst Du wertvolle Einblicke in die Herangehensweise des Nature Landscape-Experten Martin Mägli und (Spoiler-Alarm!) erstes Profi-Feedback zum lang erwarteten GF20-35mmF4 R WR Ultraweitwinkelobjektiv!
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In dieser Folge gibt der Natural Landscape-Experte, Martin Mägli, wertvolle Einblicke in seine Arbeitsmethoden und verrät, worauf es ankommt, um überzeugende Ergebnisse zu erzielen.

Finale Serie

natural landscape

Martin Mägli

«Von den drei Bildern, die ich während der Discovery Week Challenge gemacht habe, finde ich dieses am schwächsten. Da der Himmel wolkenlos ist, wirkt die Stimmung relativ banal und langweilig, aber das waren halt die Bedingungen, die wir an diesem Tag vorfanden und mit denen wir arbeiten mussten. Von einem kompositorischen und technischen Standpunkt aus würde ich nicht viel anders machen. Ich hätte vielleicht den Schaum und die Algen kurz mit einem Stock herausfischen können, damit es etwas ordentlicher aussieht. Ansonsten gefällt mir, wie der Baum auf der rechten Seite und der kleine Ast auf der linken Seite ins Wasser ragen und den Blick direkt auf die Sonne lenken. Ich habe hier absichtlich stark abgeblendet, damit es einen schönen Sonnenstern gibt.»

Jens krauer

«Landscape ist mir ungefähr so nah wie Pinguine Hawaii. Aber das machte es umso spannender, denn ich musste mich wirklich komplett in etwas Neues hineindenken. Aus fotografischer Sicht ist das kein Bild, das ich ultimativ lässig finde. Es steckt jedoch viel Story dahinter. Einerseits die des Verständnisses, wie Martin als Urban Landscape-Experte den Wald liest. Und zum anderen die Story, wie ich, nachdem ich im ersten Teil des Tages glorreich gescheitert war, meinen Heureka-Moment hatte und endlich selbst verstand, wie man Bäume im Wald sieht. Im Nachhinein sehe ich viel Potenzial in dem, was ich besser hätte machen können, wie zum Beispiel das Weglassen des Busches oder das Stückchen Himmel, das die schöne Waldatmosphäre stört. Hätte es ungefähr 50’000 Mücken weniger gehabt, wäre ich gerne weiter durch den Wald gelaufen, um dieses neu gewonnene Wissen noch besser anzuwenden.»

remo buess

«Für mich persönlich war Nature Landscape die schwierigste Aufgabe. Wir fuhren bei absoluter Dunkelheit in einem fremden Land in einen Park und hatten keine Ahnung, wie es vor Ort aussehen würde. Da keine Wolken am Himmel waren, wussten wir, dass die Lichtstimmung am Morgen nur für kurze Zeit schön und interessant sein würde. Der Zeitdruck kam also noch hinzu. Zudem war es sumpfig und wir konnten uns nur auf den Strassen und Pfaden bewegen. Ich musste mich also in kurzer Zeit für einen passenden Spot entscheiden. Das Foto ist sicherlich gut geworden, hebt sich jetzt aber nicht von der Masse ab. Bei der Landschaftsfotografie braucht man entweder eine Menge Glück oder, wie die meisten erfolgreichen Landschaftsfotografen, eine gute Vorbereitung, viel Geduld, ein gutes Auge für Linien und Symmetrien und – auch hier, ein bisschen Wetterglück.»

Text: Anna Unternährer im Auftrag von FUJIFILM Switzerland

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