28.11.21 zurück

7 verblüffende Fakten über die GFX Kameras

Als auf der Photokina im Jahre 2016 nach längeren Gerüchten das spiegellose FUJIFILM Mittelformat vorgestellt wurde, war das Fachpublikum begeistert. FUJIFILM hatte bewiesen, dass man kompromisslose Mittelformat-Technik in einem verblüffend kompakten Gehäuse unterbringen kann.
Fakten gfx kameras

Seither sind das Portfolio an GFX Kameras und das Angebot an GFX Objektiven enorm gewachsen. Gleich vier verschiedene spiegellose Mittelformatkameras und stolze 14 FUJIFILM GFX Objektive stehen aktuell zur Auswahl. Es lohnt sich also, einen genaueren Blick auf das System zu werfen und die verblüffenden Fakten zu enthüllen.

Verblüffend: Zentralverschluss im Body

Im Gegensatz zum direkten Konkurrenten setzt FUJIFILM auf einen Zentralverschluss im Kamerabody. Das macht die Kamera zwar etwas grösser, aber andererseits sind die Objektive kompakter und günstiger als bei anderen Herstellern. Dennoch könnten durchaus auch Objektive mit Zentralverschluss verwendet werden, aber diese sind bisher nicht geplant. Der Vorteil daraus: Durch den integrierten Schlitzverschluss kann der Fotograf seine vorhandenen Mittelformat-Objektive an den neuen GFX-Kameras wie der FUJIFILM GFX100S verwenden.

Richtig ausspielen kann der Mittelformat-Body seine Stärken allerdings nur mit den Objektiven der GFX-Baureihe, wie zum Beispiel dem nagelneuen Lichtriesen FUJINON GF80mmF1.7 R WR. Neben der speziellen Berechnung für das System gibt es einen weiteren Grund, der uns zum nächsten Punkt kommen lässt:

Verblüffend: Bildstabilisator im Mittelformat

Bisher kannte man Bildstabilisatoren im Mittelformat so gut wie nicht. FUJIFILM macht hier gleich zwei Ausnahmen. Einige Objektive der GFX Baureihe wie zum Beispiel das Makro-Tele FUJINON GF 120mm F4 R LM OIS WR, das Telezoom FUJINON GF 100-200mm F5.6 R LM OIS WR oder das Hochleistungs-Tele FUJINON GF 250mm F4 R LM OIS WR sind mit einem integrierten optischen Bildstabilisator OIS ausgestattet.

Aber sogar bei den Kamera-Bodies geht FUJIFILM neue Wege: Die beiden GFX100-Modelle bieten einen integrierten 5-Achsen-Bildstabilisator (IBIS), genau wie die neue FUJIFILM GFX50S II. Davon profitieren dann auch alle Linsen ohne OIS und erlauben einen Vorteil von 6,5 EV-Stufen. Dadurch ist das Stativ als obligatorisches Requisit im Mittelformat nicht mehr nötig.

Die neuen spiegellosen Kameras machen auch in allen Aufnahmesituationen eine sehr gute Figur, in denen nicht grenzenlos künstliches Studiolicht zur Verfügung steht. Alle Available Light Situationen, denen ein Fotograf bei Outdoor-Shootings gegenübersteht, verlieren deshalb ihren Schrecken und erlauben Freihand-Arbeiten bis zur letzten Sekunde.

Verblüffend klein und robust

Das ist der erste Eindruck, den jeder Fotograf hat, der eine der neuen GFX Kameras das erste Mal in die Hand nimmt. Tatsächlich sind die GFX100S und 50S II ungefähr genauso gross wie eine Vollformat-Kleinbildkamera. Das befreit sie also vom exklusiven Einsatz im Studio und lädt den Fotografen ein, sie im Aussenbereich oder auf Reisen mitzunehmen. Bei einem Gewicht von nur 900 Gramm (inklusive Akku!) überraschen sie durch ihre Handlichkeit und den bequemen Transport.

Gleiches gilt übrigens auch für die GFX Objektive. Diese haben ebenfalls eine vergleichbare Grösse mit professionellen Kleinbild-Linsen und helfen daher, on location die Fototasche handlich zu halten. Keine Angst beim harten Ausseneinsatz! Das leichte, aber robuste Magnesiumgehäuse des Bodies mit seinem aufwendigen Staub- und Spritzwasserschutz ist bis zu eisigen Temperaturen von minus 10 Grad einsatzbereit. Dies gestattet Fotografen, Mittelformatkameras einzusetzen, mit denen bisher lediglich das Kleinbildformat möglich war. Auch auf Expeditionen unter extremen Konditionen haben Fotoprofis nun die Möglichkeit, von der extrem hohen Auflösung des Mittelformats zu profitieren.

Verblüffend flexibel

Herkömmliche Mittelformatkameras haben ein bestimmtes Image. Gross, unhandlich und ein starres Suchersystem – das sind die Attribute, welche die meisten Fotografen mit dem Mittelformat verbinden. Auch hier verblüfft das FUJIFILM GFX-System. Neben dem zum Lieferumfang gehörenden, abnehmbaren Viewfinder findet sich der neue, überarbeitete LCD Monitor. Dieser Touch Screen ist in drei Achsen schwenkbar! Das erlaubt volle Kontrolle nicht nur im Quer-, sondern auch im Hochformat.

Das Display lässt sich bequem nach oben, unten und zur Seite schwenken. Auf diese Weise kannst du auch in extremen Aufnahmepositionen, wie sie bei Outdoor Shootings üblich sind, bequem über den LCD Monitor das Sucherbild und alle Aufnahme-Parameter kontrollieren. Das räumt mit dem Vorurteil auf, dass flexible Displays nur an kleinen Kompaktkameras zu finden sind und lässt die Fachpresse erneut staunen. So viel Flexibilität hat es bisher im Mittelformat nicht gegeben.

Verblüffend ausdauernd

Alle Fotografen, die draussen arbeiten, werden es schätzen, dass die GFX-Kameras auch in punkto Ausdauer locker mit Kleinbildkameras mithalten können. Mit nur einer Akkuladung sind über 400 Fotos möglich. Wem das nicht reicht, dem sei die GFX100 mit Hochformatgriff mit zwei grossen Akkus empfohlen. Satte 800 Fotos oder 100 Minuten 4K-Video erlauben einen langen Outdoor-Einsatz, ohne nur einmal „nachzutanken“.

Damit überrascht FUJIFILM einmal mehr die Fotowelt und stellt die Regeln für das Mittelformat neu auf. Selbst viele Kleinbildkameras kommen mit dieser Betriebszeit nicht mit. Der effiziente Prozessor und intelligente Stromspar-Massnahmen machen es möglich.

Verblüffend einfach

Auch wenn das GFX-System eindeutig auf Profis ausgerichtet ist, unterstützt der ultraschnelle X-Prozessor 4 dennoch eine Vielzahl von intelligenten Bildprogrammen, die dem Fotografen insbesondere im Ausseneinsatz die Arbeit abnehmen. Nicht immer bleibt genug Zeit, wie im Studio mit externem Belichtungsmesser und Grautafeln die optimalen Einstellungen in Ruhe manuell zu ermitteln. On location muss es oft schnell und spontan gehen. In solchen Situationen begrüsst der Fotograf eine intelligente Kamera, die ihm einen Teil der Arbeit erleichtert.

Daher verfügen die FUJIFILM GFX-Mittelformatkameras über das bereits vertraute Modusrad mit sechs benutzerdefinierten Einstellungen, auf die der Fotograf blitzschnell zurückgreifen kann, wenn sich plötzlich die Aufnahmesituation oder das Licht ändert. Ein Fotograf kann sich so voll auf sein Shooting und das Motiv konzentrieren, anstatt umständlich manuell die Einstellungen anzupassen.

Verblüffend kreativ

Erstmals in der neuen FUJIFILM GFX100S vorgestellt und nun auch im kleineren Bruder GFX50S II verfügbar: Filmemulsion auf Knopfdruck. Damit machen die Mittelformatkameras eine aufwendige Postproduktion mit zeitaufwendigem Tethering zuhause überflüssig. Das bedeutet eine erhebliche Beschleunigung des Workflows. Nicht immer hat der Fotograf nach dem Shooting genug Zeit, viele extrem grosse Bilddateien am heimischen PC nachzubearbeiten. Oft bleibt nur Zeit für den Standard-Workflow.

Nicht weniger als 19 verschiedene FUJIFILM-Filmsimulationsmodi können sofort am Set gewählt werden und erlauben es dem Fotografen bereits on location, das Endergebnis zu beurteilen. Dies resultiert in einer erheblich besseren Vorab-Beurteilung der Endergebnisse als bisher. Mit der GFX Serie hat FUJIFILM die Kreativität ans Set gebracht.

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