20.06.21 zurück

6 Hacks, für den Einstieg in die Surf- und (Unter-) Wasserfotografie – Teil 1

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Anna Unternährer

Anna Unternährer ist Freelance Content Creator und Surferin aus der Schweiz.


Du möchtest in die Welt der Surf- und (Unter-)Wasserfotografie eintauchen, weisst aber nicht, womit du anfangen sollst? Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir uns mit dem professionellen Surffotografen Max Riton unterhalten und hier die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Das richtige Objektiv für den richtigen Moment

Die Suche nach dem geeigneten Objektiv für Shootings im Wasser kann anfangs etwas knifflig sein. Denn so wie alles grösser erscheint, wenn man es in ein Glas Wasser stellt, wirkt auch alles näher und grösser, wenn man unter Wasser fotografiert.

Ok toll, aber welches Objektiv eignet sich für welche Gelegenheit? Hier eine grobe (und keineswegs vollständige) Übersicht:

  • XF 14mm F2.8 R : Für Nahaufnahmen unter Wasser.
  • XF 35mm F2 RWR : Allround-Objektiv, das sich sowohl für Nahaufnahmen als auch für Shots aus einer Entfernung von bis zu 30-40 m eignet.
  • XF 50mm F1 R WR : Für Portraits – inklusive coolem Bokeh-Effekt ­– oder Aufnahmen bei wenig Licht (Morgen- und Abenddämmerung).

Kamera einstellen

Wenn du zum ersten Mal ins Wasser gehst, stellst du den ISO-Wert am besten auf Auto und die Blende auf 5.6. So kannst du problemlos mit der Verschlusszeit herumspielen, ohne weiter über den ISO-Wert nachdenken zu müssen. Wähle eine kurze Verschlusszeit, um sehr scharfe Bilder aufzunehmen, bei denen die Bewegungen wie eingefroren wirken, und eine längere Verschlusszeit, um einen unscharfen, dynamischeren Effekt zu erzielen. Um bei der Nachbearbeitung eine Vielzahl von Möglichkeiten zu haben, ist es zudem empfehlenswert, so roh wie möglich (ohne Farbe) zu fotografieren und zu filmen.

Wassertasche oder Wassergehäuse?

Die Auswahl des Wassergehäuses hängt stark von deinem Budget ab und davon, ob du eher in ruhigen oder wilden Gewässern fotografieren möchtest. Für Wasseraufnahmen in einer ruhigen Bucht, in der es keine allzu starken Bewegungen gibt, ist eine Kameratasche absolut ausreichend. Wenn du dich in wildere Gewässer oder brechende Wellen begibst, solltest du jedoch ein robusteres Unterwassergehäuse in Betracht ziehen. Für coole Over-Under-Aufnahmen lohnt es sich zudem, ein möglichst grosses Dome-Port mitzubringen.

Bevor Du ins Wasser gehst, stell sicher, dass das Wassergehäuse (und das Objektiv) sauber und frei von Staub oder Fett ist, dass kein Sand oder Haare die Dichtung blockieren, und dass sie richtig geschlossen ist. Reib die Aussenseite kurz vor dem Shooting mit ein wenig Spucke ein, um Wassertropfen im Bild zu vermeiden. Wenn du im Wasser bist, überprüfe noch einmal, dass alles dicht ist, und mach ein paar Aufnahmen, um zu testen, ob die Einstellungen in Ordnung sind.

Spiele mit den Tageszeiten

Es ist kein Geheimnis, dass Sonnenaufgang und Sonnenuntergang die goldenen Stunden fürs Fotografieren sind.

Momente, wie dieser, in denen das Licht von der Seite einfällt, einen dramatischen Schatten wirft und dem Foto einen warmen Touch verleiht, sind einfach magisch. Um einen besonderen Effekt im Bild zu erzeugen, lohnt es sich also, viel zu experimentieren und die Schönheit, die die Natur bietet, ausgiebig zu nutzen.

Informiere dich über den Spot

Wenn wir im Wasser fotografieren, betreten wir eine neue Umgebung, die eine gute Vorbereitung erfordert. Bevor du ins Wasser hüpfst, informiere dich über die Wetter- und Wellenvorhersage, tausch dich mit den Einheimischen aus und stelle sicher, dass du richtig über den Spot Bescheid weisst. Gibt es Strömungen? Gibt es Felsen? Wo ist der einfachste Ort, um sicher ins und aus dem Wasser zu kommen? Gute Schwimmkenntnisse und Flossen (sowie umweltfreundliche Sonnencreme) sind ein absolutes Muss im Meer!

Positioniere dich richtig beim Fotografieren von Surfern

Beim Fotografieren von Surfern, ist es deine Pflicht, sicherzustellen, dass du im richtigen Moment untertauchst, damit sie ungestört surfen können. Halte beim Abtauchen immer eine Hand vor dich, um nicht gegen Felsen zu stossen und strecke beim Auftauchen eine Hand aus, um dein Gesicht zu schützen und den Surfern zu signalisieren, dass du da bist. Die Option, einen Helm zu tragen, ist manchmal auch keine schlechte Idee.

Nimm Dir Zeit, um zu beobachten, wie die Welle bricht. Wo ist der radikalste Teil der Welle oder die Stelle, an der Surfer dazu neigen, Turns zu machen oder in die Barrel zu kommen?  Du kannst auch mit den Winkeln spielen und die Welle grösser wirken lassen, indem du beispielsweise die Kamera leicht nach oben richtest, so dass der Surfer von unten aufgenommen wird. Auch hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt!

Im zweiten Teil dieser Serie erkundet Max zusammen mit der Surferin Anna Unternährer die schönen (Unter-)Wasserwelten Fuerteventuras und gibt praktische Tipps für coole Surf- und (Unter-)Wasserfotos. 

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