Früh am Morgen, noch bevor die Welt aufwachte, stieg ich in mein Auto und fuhr mit meinem vollgepackten Fotorucksack in die Berge. Mein Ziel? Die frisch verschneiten Viertausender mit den 100 Megapixeln der Fujifilm GFX 100S zu fotografieren. Laut der Wetter-App schien mein Plan perfekt aufzugehen.

Von Grindelwald aus fuhr ich mit der Seilbahn hinauf zum Männlichen. Viertausender haben mich schon immer fasziniert: Sie sind so gigantisch, man kann nicht einfach auf sie «hinaufwandern». Und dann sind da noch die Gletscher auf ihnen… Berge, bedeckt mit frischem Schnee – einfach magisch!

Oben angekommen, landete ich in einer stockdichten Nebellandschaft. Überzeugt, dass sich die Wolken in den nächsten Minuten verziehen würden, wanderte ich zum Aussichtspunkt und bereitete alles für mein Vorhaben vor. Kamera ready, ich ready, das Wetter? Immer noch nicht ready… Immer wieder löste sich der Nebel auf, doch die Berge waren nirgends zu sehen. Hatte ich diesen Weg wirklich umsonst auf mich genommen?
Ganze vier Stunden wartete ich in der eisigen Kälte und versuchte, mich irgendwie warm zu halten. Und dann, endlich, geschah das Unglaubliche: In einem Zeitfenster von etwa 20 Minuten lösten sich die Wolken so weit auf, dass ich mein Fotomotiv perfekt realisieren konnte. Das Warten hatte sich gelohnt.

Ich musste rennen, um die letzte Gondel zurück nach Grindelwald nicht zu verpassen. Ausser Atem, aber völlig begeistert und dankbar für dieses einzigartige Erlebnis, klickte ich mich durch die Fotos. Die Struktur der Berge, der frische Schnee auf ihnen und die Wolkenstimmung – schon auf dem Display sahen die Bilder fantastisch aus!
Ich bin begeistert von der Fujifilm GFX 100S Mittelformatkamera. «Bei 100 Megapixeln braucht man ein Stativ»…. Von wegen! Dank des perfekt funktionierenden 5-Achsen-Stabilisators sind Aufnahmen aus der Hand kein Problem mehr. Und das sogar bei dunkleren Motiven oder Stimmungen. Das Ergebnis: gestochen scharfe Bilder! Die 100 Megapixel sind für grossformatige Prints überzeugend, der Dynamikbereich der Kamera ist absolut atemberaubend: Vom dunkelsten bis zum hellsten Pixel sind perfekte Details zu erkennen. Das ist in der Landschaftsfotografie elementar, da man oft Szenen mit Gegenlicht aufnimmt.
Foto & Text: Marco Bäni
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