Während Istanbul das alte ist, hat sich an meiner täglichen Fotoausrüstung hingegen einiges verändert. Seit dem Release der GFX 100S ist sie meine neue Hauptkamera geworden in alle Bereichen und Genres in denen ich tätig bin. Mittelformat auf der Strasse? Ja; Same game, different tool. Und irgendwie auch gar nicht so anders als die X-Serie, aber halt Mittelformat. Mittelformat mit dem Formfaktor einer Strassenkamera, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das Bedienungskonzept bleibt sich treu, das Handling ist fast identisch und die Bilder sind von herausragender Qualität bei der Wiedergabe der Realität. Hier zeigt sich die einzigartige fotografische Qualität und der Charme des Mittelformat-Looks. Nach meinem ersten Jahr mit der GFX in der Streetfotografie und auch in der Dokumentarfotografie möchte ich trotz meiner langjährigen Fotografie mit dem X-System, auf die GFX Erfahrung und die entsprechende fotografische Qualität nicht mehr verzichten.


Andere Dinge hingegen bleiben gleich und das ist auch gut so; Immer schon habe ich in meiner Streetfotografie nur Fujifilm Jpegs verwendet. Die RAW-Files von vielen Jahren Streetfotografie führen ein einsames und unbeachtetes Dasein auf einer Harddisk in meinem Studio. Auch wenn die GFX 100S wunderbare RAW Files produziert, diesem Prinzip bleibe ich auch mit dem neuen Werkzeug in der Streetfotografie treu. Dieser Approach wird ermöglicht durch die überragende Bildqualität von Fujifilm Jpegs und den dazugehörigen Filmsimulationen. Die Kombination ist grossartig, nicht umsonst spricht man respektvoll von den „Fujifilmfarben“ im Zusammenhang mit Fujifilm Files. Und diese haben mich noch nie enttäuscht. Ob Schwarz/Weiss oder farbig, die Jpegs sehen immer top aus und die Filmsimulationen erlauben uns den authentischen Look von bewährten Analogfilmen aus dem Hause Fujifilm jederzeit kreativ zu nützen. Ein sehr wertvolles Werkzeug wenn es um den Look und Style von Bildern geht.


Seit über 50 Jahren ist die gleiche Person bei Fujifilm verantwortlich für die Entwicklung von analogen Filmen und jetzt von Filmsimulationen in Fujifilm Kameras. Fujifilm konzentriert sich seit Jahrzehnten wie kein anderer Kamerabrand auf die Kernqualität der Bilder und damit auch auf seine eigenen Tradition als analoger Filmhersteller. Fujifilm versteht die Relevanz der Wertigkeit eines Bildes die weder von mehr Auflösung noch von einem schnellerem Autofokus kommt, sondern von optischer Qualität und dem qualifizierten kuratieren von Farbprofilen. Die Hingabe von Fujifilm zu ihrer hauseigenen Tradition in der Herstellung von klassischen Analog-Filmen setzt sich nahtlos fort zu den Filmsimulationen die wir in den modernen Fujifilm Kameras per Knopfdruck nützen können. Eine wichtige Eigenschaft die man nicht unterschätzen und auch immer bewusst nutzen sollte. Die Resulate sprechen für sich.
Am Bosporus vereinen sich nicht nur der europäische und er asiatische Kontinent, auch Völker und Kulturen aus allen Teilen der Welt verschmelzen hier zu einer einzigartigen Mischung. Man nennt die Eminönü Seite der Galatabrücke auch das Zentrum der Welt und wer schon einmal da war versteht genau warum. Diese Qualität hat Istanbul schon immer und geniesst den entsprechenden Ruf weltweit. Das gleiche gilt für Fujifilm Filme und Filmsimulationen. Manchmal geht es halt nicht um mehr und schneller, sondern um die Qualität bewährter, traditioneller Werte die im Zentrum der Aufmerksamkeit und Aussenwahrnehmung stehen. Am Ende zählt nicht nur die technischen Qualität, wenn es um Langlebigkeit von Bildern geht, sondern auch die Faszination zeitloser ästhetischer Werte auf die wir uns verlassen können und die den Inhalt kunstvoll unterstreichen. Fujifilm Filmsimulationen stehen für diese klassischen Werte, welche jedes Bild mit dem der richtigen Simulation visuell bereichern.

Foto & Text: Jens Krauer, Schweizer Dokumentarfotograf
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