
Ihre Bilder wecken die Sehnsucht, die Welt zu erkunden. Die Fotografin und Gründerin von Amazing Views Photo & Adventure Tours zeigt uns, wie man nahezu fantastische Landschaften fotografiert und wie sie das Fujifilm X-System ideal auf Ihrer Reise in Kenia einsetzen konnte.
Wir nutzten die erste Januar Woche für eine Reko Reise nach Kenia. Wir wollten zwei neue Camps kennen lernen und herausfinden, ob sich dort auch eine Fotosafari ausserhalb der Migration Saison durchführen lässt. Wir haben die Camps aufgrund ihrer hervorragenden Lage in privaten Konzessionen und ihrem guten Ruf unter Fotografen ausgesucht. Die perfekte Gelegenheit das Fujifilm X-System und speziell das FUJINON XF 200mm f2 für die Wildlife Fotografie zu testen.
Die Anreise nach Kenia verlief entspannt. Aufgrund der vorhanden Schutzkonzepte am Flughafen, im Flugzeug und auch in Kenia fühlten wir uns stets sicher. Nach einem kurzen Flug von knapp einer Stunde ab Nairobi landen wir schon bald in der Mara North Conservancy. Wir werden von unserem Guide abgeholt und fahren zur ersten Lodge.
In der Lodge angekommen werden wir herzlich empfangen. Alle freuen sich, dass Touristen da sind. Wir geniessen ein leckeres Mittagessen im Garten der Lodge und fühlen uns gleich wie im Film Out of Africa

Später auf dem Safari Fahrzeug verdrücken wir unauffällig ein paar Freudentränen. Die afrikanische Luft einzuatmen und die wunderschönen Landschaften der Mara zu sehen sind ein Traum. Wir fühlen uns im Safari Fahrzeug des Camps sofort wohl. Wir haben genügend Platz für unsere Ausrüstung. Bean Bags werden zur Verfügung gestellt. Diese können wir bequem auf der dafür vorgesehenen Auflage-Plattform benutzen. Das Fujifilm X-System ist einsatzbereit: Eine X-T4 mit dem 200mm f2 Objektiv inklusive 1.4 Konverter sowie die X-T3 Kamera mit dem 50-140mm f2.8 Objektiv. Im Fotorucksack mit dabei ist das 16-55mm f2.8 Objektiv, um zwischendurch auch einmal eine Landschaftsaufnahme einzufangen.
Schon nach wenigen Minuten treffen wir beim ersten Game Drive auf zwei Geparden Brüder.
Später treffen wir auf ein Rudel Löwen, die gerade zur Jagd aufbrechen. Wir begleiten sie ein Stück, bis die Sonne untergeht. Dadurch, dass wir uns in einer privaten Konzession befinden, dürfen die Guides hier Offroad fahren. So ist man bei den Tiersichtungen hautnah mit dabei und kann die Tiere oft aus der Nähe fotografieren. Der erste Eindruck des Fujifilm X-Systems in der Wildlife Fotografie überzeugt. Insbesondere die Kombination der X-T4 mit dem 200mm f2 Objektiv macht Freude. Das lichtstarke 200 mm f2 Objektiv, ermöglicht es auch in der Dämmerung noch wunderbare Bilder der Tiere einzufangen. Actionreiche Szenen können mit der superschnellen X-T4 dank den 15 Bildern pro Sekunde (im elektronischen Auslöse-Modus gar bis zu 30 fps) perfekt festgehalten werden.


Der nächste Tag begrüsst uns mit einem spektakulären Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch: eine Herde Gnus am Horizont, ein feurig roter Himmel, eine einzelne Akazie und eine endlose Weite. Nur ab und zu wird die Stille durch die Rufe der Gnus durchbrochen. Unser Guide sucht den perfekten Standort für uns, so dass die Silhouetten der Gnus und der Akazienbaum perfekt platziert sind. Er weiss genau was Fotografen wollen. Die Szenerie ist perfekt um die Filmeigenschaften der X-T4 zu testen.
Es folgt gleich ein weiterer Höhepunkt. Wir beobachten einen Schwarm von Webervögeln bei ihrem Nestbau. Es herrscht reges Treiben. Flink bauen sie ihre Nester und üben zwischendurch mit beeindruckenden Flügelschlägen, um bei den Weibchen zu punkten.
Der Tag wird abends mit der Sichtung einer Herde Elefanten abgerundet. Sie grasen friedlich mitten in der Savanne. Am Himmel türmen sich Gewitterwolken und verleihen der Szenerie eine besonders schöne Atmosphäre. Auf dem Weg zurück zum Camp blitzt und donnert es bereits.




Nach drei Tagen fahren wir heute zur nächsten Konzession. Sie grenzt direkt an Mara North.
Das nächste Highlight folgt schon während dem Transfer. Wir sind genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wir dürfen eine Löwin beobachten, wie sie ihre Kleinen unter einen Busch trägt. Wir sind hin und weg. Unser Guide weiss, dass die Löwin mehrere Jungen hat und platziert das Safari-Fahrzeug perfekt. Wir können wunderschöne Bilder aus der richtigen Perspektive einfangen.
Um zur nächsten Lodge zu gelangen, müssen wir einen Fluss überqueren. Aufgrund des gestrigen Gewitters ist der Wasserspiegel jedoch stark angestiegen und wir müssen warten, bis das Wasser etwas zurück geht.
Wir nutzen die Zeit und suchen nach einer Leopardin, die hier ihr Revier hat. Schon nach kurzer Zeit treffen wir auf sie. Sie döst gemütlich in einer Astgabel. Im Safariauto bekommen wir ein leckeres Frühstück serviert. Ein schönes Erlebnis, direkt unter einem Baum mit einem Leoparden einen heissen Kaffee zu trinken.
In der neuen Lodge angekommen fühlen wir uns gleich sehr wohl. Es herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre und die beiden Camp Manager kümmern sich mit grossem Engagement um die Gäste. Wir verbringen drei tolle Tage unter Gleichgesinnten Fotografen und Afrika-Fans. Abends werden die aufgenommen Bilder angeschaut und man tauscht sich zum Thema Bildkomposition und Bildbearbeitung rege aus. Die Pandemie rückt dabei in den Hintergrund. Wir können unsere Batterien wieder aufladen.


Der Morgen startet mit der Sichtung eines Rudel Löwen, das im goldenen Morgenlicht die Savanne durchstreift. Unser Guide platziert das Fahrzeug immer wieder neu so, dass die Löwen in der perfekten Linie zur tief stehenden Sonne stehen. Wir können wunderschöne Gegenlicht Aufnahmen einfangen und die kleinen Löwen beim Spielen und Jagen beobachten. Die Fujifilm Kameras laufen wieder auf Hochtouren.
Später treffen wir auf eine ägyptische Gänsefamilie mit über 10 kleinen Küken. Sie wirken sehr nervös. Ganz in der Nähe entdecken wir ein Krokodil unter der Wasseroberfläche. Doch es vergeht gut eine Stunde und nichts passiert. Paul der Besitzer der Camps, der uns heute auf unserem Auto begleitet, meinte eben noch, dass das Krokodil wohl heute keinen Hunger habe. Und zack – plötzlich taucht das Krokodil auf. Alles geht sehr schnell. Beim Nachzählen stellen wir fest, dass etwa 3 Küken fehlen.
Am Nachmittag treffen wir wieder auf die Leopardin Fig. Wir verbringen die Zeit bis zum Sonnenuntergang mit ihr. Alles kommt zusammen: ein Leopard auf einem Baum, der perfekte Baum, das richtige Licht, Sturmwolken am Horizont und ein wunderschöner Sonnenuntergang. Der Traum jedes Afrika-Reisenden und Wildlife Fotografen. Unsere Kameras laufen heiss und der Guide positioniert unser Fahrzeug immer wieder neu in die ideale Lage. So können wir eine ganze Handvoll verschiedener Aufnahmen dieser Leopardin mit nach Hause nehmen: goldener Leopard vor einem dunkelblauen Himmel, Weitwinkel Aufnahme mit den sich auftürmenden Sturmwolken im Hintergrund, ein Leopard in der vom Sonnenuntergang in warmes Licht getauchten Landschaft und eine Leoparden-Silhouette vor orangenem Himmel. Besonders gut gefällt uns dabei das Fotografieren durch das offene Dach mit Bean Bags. Das ist aufgrund der hohen Lage des Leoparden im Baum sehr bequem. Abwechselnd kommt hier die Kombination mit der X-T4 und dem 200mm f2 für Nahaufnahmen und der X-T3 mit dem 50-140mm f2.8 für mehr etwas mehr Umgebung zum Zug.
Kurz nach Sonnenuntergang bricht ein heftiges Gewitter aus. In der Lodge angekommen, laufen wir im knöcheltiefen Wasser zurück zum Zelt. Der Abend wird von einem gemütlichen Abendessen im Trockenen abgerundet. Alle sind überglücklich über den heutigen Tag. Unsere Guides haben uns geniale Voraussetzungen für fantastische Aufnahmen ermöglicht.



Am Morgen hat sich der Sturm gelegt. Im sanften Morgenlicht treffen wir auf ein grosses Rudel Löwen. Sie sind sehr aktiv und unterhalten uns während Stunden. Es wird gespielt, gejagt und auf Bäumen rumgeklettert.
Später machen wir uns auf die Suche nach einer Geparden-Familie. Wir finden sie nach langem Suchen. Sie liegen eng aneinander geschmiegt im Gras und wärmen sich.
Unser letzter Tag begrüsst uns mit einem fantastischen Sonnenaufgang. Wir wollen die Geparden-Familie nochmals aufsuchen und werden auch schon bald fündig. Sie sind gerade am Aufbrechen. Wir begleiten die Familie während zwei Stunden. Sie streifen durch die Savanne und jagen erfolglos eine Herde Impalas, später dann jedoch erfolgreich einen Hasen. Bei dieser Szene musste alles sehr schnell gehen. Die X-T3 mit dem 50-140mm f2.8 war gerade zur Hand, mit elektronischem Auslöser voreingestellt. Sofort zielte ich auf den jagenden Geparden und war begeistert von der Leistung der Kamera. Die rasend schnelle Kamera mit den 30 Bildern pro Sekunde und mit einem hervorragenden Autofokus ermöglichte es mir die Szene perfekt einzufangen.
Wir verabschieden uns von den Geparden und machen uns langsam auf den Rückweg zur Lodge. Eine ereignisvolle Safari geht zu Ende.
Die Safari hat sich mehr als gelohnt. Nach einer Woche im Busch waren wir regelrecht begeistert. Wir haben jeden Tag Katzen gesehen und durften wunderbare Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge bewundern. Das X-System von Fujifilm war mein perfekter Begleiter für diese Safari. Sowohl die X-T3 wie auch die X-T4 überzeugten durch ihre Schnelligkeit und den hervorragenden Autofokus. Auch die Handlichkeit und Grösse der Kameras machten das Tragen des Fotorucksacks während der Reise sehr angenehm. Eine wahre Freude in der Wildlife Fotografie ist jedoch das Fujinon 200mm f2 mit dem Konverter. Die mit dem Objektiv entstandenen Aufnahmen bestechen durch eine geniale Schärfe, ein wunderbares Bokeh und fantastische Farben. Auch hatte ich nie das Gefühl zu wenig Brennweite dabei zu haben, ja manchmal war ich gar fast zu nah dran. Für eine Afrika-Safari in privaten Game Reserves ist das Fujifilm X-System auf jeden Fall unschlagbar und wird mich auf zukünftigen Safaris wieder begleiten.
Fotografien von Jennifer Brühlmann von Amazing Views Photo & Adventure Tours
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