Eat. Sleep. Ride. – mit der X-T50 und Swinde Wiederhold
Im Sommer 2024 begibt sich Swinde Wiederhold mit ihrer Kamera und einem klaren Ziel auf eine besondere Reise: Die Fotografin kombiniert intensive Radtouren und künstlerische Fotografie, um ihre Eindrücke einzufangen. Ausgerüstet mit der neuen FUJIFILM XT50, dokumentiert sie beeindruckende Landschaften und unvergessliche Begegnungen quer durch Europa.
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Swinde Wiederhold
Swinde Wiederhold ist eine deutsche, unabhängige Fotojournalistin und Dokumentarfotografin, die in der Schweiz lebt, wo sie Aufträge annimmt und an langfristigen, persönlichen Dokumentarprojekten arbeitet. Mit einem sozialkritischen Ansatz erforscht sie zeitgenössische Themen, oft in unterrepräsentierten Regionen der Erde. Dabei verwendet sie das Medium Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel.
Auf Entdeckungstour: Eine visuelle Sommerreise mit der FUJIFILM XT50
Der Sommer stand vor der Tür, und mein Partner und ich waren schon bereit, auf eine neue Entdeckungsreise zu gehen. Jeden Sommer brechen wir für einen ganzen Monat auf – nur mit unseren Reisevelos und einem Zelt im Gepäck, getrieben von der Sehnsucht nach Natur, Sport und Einfachheit. Eat, sleep, ride – das ist unser Lebensrhythmus, der uns diese Art zu reisen vorgibt. So starten wir jedes Mal direkt von unserer Haustür aus und treten in die Pedale, soweit die Beine uns tragen mögen.
Diesen Sommer radelten wir von der Schweiz aus über Italien und Österreich bis nach Slowenien, dann weiter in die Slowakei, nach Tschechien und für einen kurzen Abstecher zusätzlich nach Dänemark. 3000 Kilometer und zahllose Höhenmeter purer Entdeckungsdrang – ganz nach unserem Geschmack. Besonders die Tatra-Berge des «kleinsten Hochgebirges der Welt» führten uns zu dieser Veloroute. Die Hohe Tatra ist der höchste Teil der Karpaten und Teil eines Nationalparks. Dorthin wollten wir mit unseren Velos reisen und anschliessend zu Fuss auf den Berg Kriváň (deutsch: Kriwan, Krummhorn oder Ochsenhorn) steigen, das Nationalsymbol der Slowakei. 2494 Meter ragt er empor und zählt somit zu den höchsten Erhebungen in der Slowakei und der Tatra. Perfekt, um die Grenzen zu spüren, die Natur zu erleben und Erinnerungen festzuhalten, die bleiben.
Wie lässt sich intensives Radfahren und Fotografieren miteinander verbinden?
Seit über zehn Jahren suche ich nach der perfekten Lösung, meine beiden Leidenschaften zu kombinieren. Auf meiner ersten Radreise von Argentinien nach Alaska begleitete mich eine Spiegelreflexkamera mit mehreren Objektiven und einem Stativ. Meine Reisegeschwindigkeit war dementsprechend eher langsam und mühsam. Damals störte mich das nicht, ganz im Gegenteil, ich suchte förmlich diese Art des Reisens. 2017, auf einer weiteren langen Veloreise von der Schweiz nach Pakistan, stieg ich auf die Systemkamera XT2 von FUJIFILM um und bin seither der Marke treu geblieben. Kompakt, leicht, robust – so bin ich am liebsten unterwegs.
Die letzten beiden Jahre habe ich unsere Sommer-Veloreisen nur noch mit dem Handy fotografiert. Da die Kamera für mich als Fotografin mein Arbeitsgerät ist, wollte ich in den Ferien einmal Pause machen und mich nicht mit der Wahl der richtigen Objektive etc. beschäftigen. Doch immer wieder stelle ich fest, dass ich meinen Kopf nicht einfach so ausschalten kann – mein Gehirn ist nun einmal auf das Erstellen von Bildern trainiert. Daher suche ich weiter nach der perfekten Lösung, das Radfahren und Fotografieren zu vereinen.
Genau im richtigen Moment kam die Projektanfrage von FUJIFILM, und so machte ich mich diesen Sommer mit der XT50 im Gepäck und dem neuen 16–50mm-Kit-Objektiv auf den Weg. Extrem klein und leicht findet alles in der Lenkertasche auf meinem Velo seinen Platz und ist stets griffbereit für die Kuriositäten und Begegnungen unterwegs.
Ich wurde gebeten, möglichst «Out of Camera» zu fotografieren und die zahlreichen Filmsimulationen der XT50 zu nutzen. Konsequent habe ich die Aufgabe umgesetzt und alles nur im JPG-Format fotografiert. Die Herausforderung, ein «visual poetry» unserer Sommer-Veloreise zu fotografieren, stellte ich mir selbst.
Das Filmsimulations-Wahlrad ist sicherlich das Speziellste an der Kamera. Der Fokus für mich als Fotografin liegt bei der Bildaufnahme mehr auf der Farb- beziehungsweise Formgestaltung der Bilder. Dies führte zu meinem jetzigen Mix aus Schwarz-Weiss und Farbe bei der Bildauswahl für diesen Bericht. Bei dem hervorragenden Fotografen Matthias Ziegler durfte ich dieses Gestaltungsmittel bereits vielfach bewundern. Er ist ein Meister darin, die Atmosphäre der Orte, die er erlebt, zu vermitteln. In seinen Bildern gelingt es ihm, die Aufmerksamkeit auf das Übersehene zu lenken und es mit Neugier zu versehen. Dies ermöglicht dem Verborgenen, ebenso viel zu erzählen wie dem Enthüllten. Für mich strahlen Matthias’ Werke vor epischen Landschaftsbildern in Kombination mit übersehenen Details vom Strassenrand und ruhigen Innenaufnahmen.
Mit der XT50 wurde mir diese Arbeitsweise durch die Kamera und ihr Filmsimulations-Wahlrad erleichtert. Das Experimentelle und Kreative wird bei uns Fotografinnen und Fotografen so automatisch gefördert. Die für mich neue, experimentelle Herangehensweise führte im Editing zur automatischen Erstellung von Diptychen und Triptychen. Eine wertvolle Vorgehensweise zur Schulung des Auges und Sehens, die seit jeher eine weitere Dimension in die visuelle Kunst einbringt, das Narrativ ergänzt und verschiedene Elemente desselben Sujets darstellt. Die Postproduktion war ein weiteres Geschenk. Noch nie konnte ich eine Bildstrecke so schnell und effizient zusammenstellen. Bis auf einige wenige, sehr geringfügige Anpassungen in den Bildtiefen und -höhen sind alle Bilder hier «Out of Camera» entstanden. Velvia und Classic Chrome waren meine Favoriten bei der Filmsimulation, jetzt gehören auch ACROS und Classic Neg. definitiv dazu.
Ein Monat intensives Radfahren und Fotografieren vergeht schneller, als man denkt. Allen erdenklichen Wetterbedingungen wie Dauerregen, Matsch, Hitze, Staub und Sonne ausgesetzt, hat die XT50 alles zuverlässig mitgemacht. Sie ist definitiv eine robuste Kamera.
Habe ich den perfekten Partner für das Radfahren und Fotografieren in der XT50 gefunden?
Ich würde sagen: fast. Die XT50 ist mir vom Handling her etwas zu klein. Sie liegt bei mir weniger gut in der Hand als meine XPRO2. Dürfte ich einen Wunsch äussern, so wäre das ein stärkerer Akku, denn gerade das Spielen mit den Filmsimulationen benötigt etwas mehr Zeit und Energie. Genial finde ich, dass ich hier sogar die Möglichkeit habe, meine Festbrennweiten zu nutzen. Ich kann mir vorstellen, dass die XT50 in Zukunft nicht nur als Reisekamera in mein Gepäck kommt.
Das Ziel meines Foto-Reise-Projekts, einen lyrischen Ausdruck unserer Velotour zu schaffen, ist für mich gelungen. Der entstandene Essay über unsere Sommerreise 2024 hallt auf emotionaler Ebene mit den Bildern in mir nach. Die Fotos fangen die atemberaubende Kraft und Schönheit der Natur ein, teilen die erlebte Stimmung und erzählen unser Erlebnis aus einer einzigartigen Perspektive.
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